Seminarnummer: 05/2023
Griechenland ist seit mehr als zehn Jahren mit den Auswirkungen einer Finanz- und Schuldenkrise konfrontiert. Die weltweite Corona-Pandemie hat zusätzlich zu einem starken finanziellen Einbruch insbesondere im Tourismussektor geführt. Für die Bevölkerung hat dies weitreichende Veränderungen der Lebens- und Arbeitsbedingungen zur Folge: massive Zunahme der Erwerbslosigkeit, Einschränkung der Gesundheitsversorgung, Landflucht und Emigration, Armut und Prekarisierung.
Gleichzeitig sind landesweit viele Selbsthilfenetzwerke entstanden, in denen solidarische Alternativen der ökonomischen Verteilung wie der gesellschaftlichen Teilhabe entwickelt und praktiziert werden. Auf Kreta gibt es Projekte, die Formen direkter Demokratie, Selbsthilfe oder Solidarität mit Flüchtlingen vor Ort umsetzen. Sie verstehen sich als Kooperativen, die im Sinne einer Sozial- und Solidarökonomie über die reine Krisenbewältigung hinausgehen.
Wir möchten uns in dieser Seminarwoche darüber informieren, welche sozialen Auswirkungen die langjährige Krise hat und vor allem, welche Strategien die Betroffenen zu ihrer Bewältigung entwickelt haben. In Gesprächen mit Akteur*innen in verschiedenen Projekten werden wir die Lebenslagen, aber auch die Solidarität, die Hoffnungen und den Widerstand der Bevölkerung kennen lernen.
Zeit: | 24.04.2023 bis 28.04.2023 |
Ort: | Hotel Brascos, Rethymno (Kreta, Griechenland) |
Teilnahmebeitrag: | 540,00 Euro |
für Nichtmitglieder: | 630,00 Euro |
EZ-Zuschlag: | 90,00 Euro |
Der Teilnahmebeitrag enthält die Programmkosten sowie die Unterbringung vom 23.04. - 30.04.2023 im Doppelzimmer mit Frühstück, ohne Flugkosten. Seminarbeginn ist Montagmorgen 09.00 Uhr. | |
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